Impfen

Aktuelle Impfinfos

Impfen kann sinnvoll sein. Impfen ist aber auch ein boomendes Geschäft mit der Angst, die in den letzten Jahren deutlich mediengestützt zugenommen hat. Wenn Sie sich unabhängig informieren wollen, wie sinnvoll, wirkungs- und nebenwirkungsreich eine angebotene Impfung sein kann, dann nutzen Sie nachfolgenden Links:

Vorsicht Grippeschutzimpfung

Was Sie auch wissen sollten
Jedes Jahr aufs Neue werden die Menschen im Herbst auf die Notwendigkeit von Schutzimpfungen – speziell gegen Grippe – hingewiesen. Die Maßnahme soll vor dem Ausbruch, vor Komplikationen oder gar Todesfällen, verursacht durch eine Grippeerkrankung, schützen. Über Sinn oder Unsinn dieser Maßnahme scheiden sich die Geister, will man doch damit auch der gefährlichen Lungenentzündung vorbeugen.
Immer wieder wird die Wirkungsweise angezweifelt. Oftmals begründet, wie die taz am 23.01.09 im Fall des veralteten Grippeimpfstoffs PPV berichtet:
Dieser Impfstoff aus der Nachkriegszeit wird nach wie vor angewendet - in erster Linie bei Senioren und immunschwachen Erwachsenen. Doch die Wirksamkeit von PPV beruht auf Studien aus den Jahren 1947 (!) und 1977. Aus heutiger Sicht bestehen gravierende Zweifel und methodische Mängel an den damaligen Erfassungen. Schweizer Sozialmediziner (sie haben sich erneut mit den alten Studien befasst) sprechen dem Impfstoff den Schutz vor Lungenentzündung ab. Trotzdem bewertet die WHO (Weltgesundheitsorganisation) die PPV-Impfung weiterhin positiv – obwohl das Urteil der Schweizer bekannt ist, ja sogar von der WHO in Auftrag gegeben wurde.

Sind die Experten geimpft?

Und die nächste Grippesaison wartet schon. Spätestens ab Oktober jeden Jahres kündigen manche Medien quotenorientiert wieder Horrorzahlen an. Doch wie impfbegeistert sind die Experten selbst? Von den Klinikärzten sind nur 39 Prozent und von den Krankenschwestern nur 17 Prozent zum Beispiel gegen Grippe geimpft. Warum? Jeder zehnte Arzt fürchtet Nebenwirkungen, 22 Prozent sehen keine medizinische Notwendigkeit und über 40 % der Ärzte bezweifeln den Impfschutz. Quelle der Studie: Infection, Volume 37, Nr.3/Juni 2009 .

Die Pest der Ideologie,,,

... am Beispiel der Masernimpfung
In Bayern sind die Masern los - und in der Süddeutschen Zeitung vom 3. und 4./5. Juni beklagen zwei Kollegen die grassierende Impfmüdigkeit, der es zu verdanken sei, daß es im Freistaat im Jahre 2005 eine Masernepidemie gibt.
Die in letzter Zeit in Bayern „aufflammende Masern-Epidemie“, wettert der Kollege in seinem Kommentar vom Wochenende, „ist eine direkte Folge der Unvernunft so genannter (und selbst ernannter) Impfgegner“. Wie auch immer es um die Vernunft der Impfgegner bestellt sein mag, die Schuldfrage ist nicht so eindeutig zu klären, das Thema ist komplexer als von den verfeindeten Seiten meist dargestellt wird. Einen Versuch anhang einiger überschaubarer Beispiele ist es jedoch allemal wert.
Was Bayern und die Masern angeht, so gibt es dort eine 90%ige Durchimpfungsrate - wie aus dem SZ-Bericht vom 3.6. im Bayern-Teil der Zeitung hervorgeht. Das ist eine beachtliche Durchimpfungsrate, die- sagt die Fachwelt - einen epidemiologischen Nutzen gewährleistet. Allerdings schleicht sich durch die Hintertür ein Problem ein:
Keine Impfung schützt vollständig vor der jeweiligen Krankheit und manche Geimpfte sind sogenannte Impfversager - insgesamt sind 10% der Geimpften nach der ersten Impfung nicht immun (ein in der Schulmedizin bekanntes Problem). Dies führt zu dem Phänomen, daß im Falle einer Epidemie auch Geimpfte erkranken. Wie das rein rechnerisch funktioniert erläuterte der Münchener Kinderarzt Steffen Raabe auf dem 60.Weltkongreß Homöopathischer Ärzte Anfang Mai 2005 in Berlin: Bei einer Durchimpfungsrate von z.B. 50% in einer Bevölkerung von 20.000, gibt es im Falle einer Epidemie 10.000 für die Krankheit empfängliche Nicht-Geimpfte und 1000 empfängliche Geimpfte; bei einer Rate von 90% gibt es 2000 empfängliche Nicht-Geimpfte und 1800 empfängliche Geimpfte und bei einer (traumhaften) Durchimpfungsrate von 95% steht die Welt dann Kopf: es gibt 1000 empfängliche Nicht-Geimpfte und 1900 empfängliche Geimpfte.

Das ist nicht bloße Theorie, sondern passiert im wirklichen Leben - z.B. im Gaza-Streifen in einer zu 90% durchgeimpften Bevölkerungsgruppe. In den Jahren 1974 und 76 kam es dort zu zwei Polio (Kinderlähmung)-Epidemien, bei denen 34% bzw. 50% der erkrankten Kinder 3 bis 4 Dosen des Impfstoffes erhalten hatten (Lasch 1986). In Ungarn geschah das Ungeheuerliche 1981 in zu 93% durchgeimpften Zielgruppen: 60% der Erkrankten waren geimpfte Personen. Es handelte sich übrigens um eine Masernepidemie. Ähnliche Beispiele gibt es immer wieder auch aus den USA, wo die Durchimpfungsraten dank der staatlichen Impfpflicht über 90% liegen, bei Masern sogar bei 98%: 60 bis 90% der in den USA untersuchten Masernepidemien gab es in hochprozentig durchgeimpften Populationen, die Mehrheit der Erkrankten waren Geimpfte. (Markowitz 1989, Hull 1985, Gustafson 1987)

Es gibt auch konkrete Zahlen. In Westeuropa gab es 2001 und 2002 zusammen knapp 42.000 Masernfälle, davon allein 24.000 im Jahre 2002 in Italien, wo es zwar keine staatliche Impfpflicht gibt, der Schulzugang aber andererseits nur mit bestimmten Impfungen möglich ist. In Deutschland waren es 6034 Fälle im Jahre 2001 und 4657 Fälle 2002. Europaweit starb in den beiden Jahren insgesamt ein Patient an Masern und bei 21 (2001) bzw. 6 (2002) Patienten komplizierten sich die Masern zu einer Gehirnentzündung. Zum Vergleich: Im Jahre 2004 starben auf Deutschlands Straßen 5842 Menschen und 440.126 wurden verletzt. In Bayern waren es 1112 Tote und 77.341 Verletzte im Straßenverkehr. Damit soll nicht die Gefahr verharmlost werden, die von einer Masernerkrankung ausgehen kann, aber der Vergleich mag nützlich sein zur realistischen Einschätzung dieser Gefahr.

Es ist nämlich so eine Sache mit dem Impfen. Der Kollege von der SZ hat völlig recht, es ist eine Pest mit der Ideologie. Die Behauptung des SZ-Kommentators „Wer seine Kinder nicht impft, setzt diese unverantwortlich einem hohen Risiko aus. Die Masern wären weltweit längst ausgerottet, wenn es nicht Eltern gäbe, die sich in dieser Hinsicht das Mittelalter zurückwünschen“ ist auch nicht ganz unbeleckt von Ideologie. Die nachprüfbaren Fakten sind längst nicht so eindeutig.

Die Masern sind eine typische Erkrankung des Kleinkindes (daher „Kinderkrankheit“). Sie kann schwer verlaufen, das ist korrekt, tut dies aber in der Regel nur, wenn sie sich (wie in Ländern mit hoher Durchimpfungsrate) ins Säuglings- und Erwachsenenalter verschiebt, denn Säuglinge und Erwachsene weisen ein erheblich höheres Komplikationsrisiko auf als die „klassische Klientel“, nämlich die Kleinkinder. Oder bei gesundheitlich schwer vorbelasteten, immungeschwächten Personen, bzw. wenn sie bei hungernden und mangelernährten unter schlechten hygienischen Verhältnissen lebenden Kindern aus Krisen- und Kriegsgebieten vorkommt. Aber unter solchen Umständen ist manchmal auch eine Erkältung oder ein sonst harmloser Durchfall lebensgefährlich.
Das Robert-Koch-Institut (beruft u.a. die STIKO, die Ständige Impfkommission, die die Impfempfehlungen ausspricht) wies 2002 auf eine unerwünschte Folge der hohen Durchimpfungsrate hin: „Schon jetzt ist die von der WHO propagierte Ausrottung der Masern so weit fortgeschritten, daß geimpfte Kinder und Erwachsene nicht mehr sicher durch Kontakt zu „Wildmasern“ quasi aufgefrischt („geboostert“) werden. Dadurch sind auch die Antikörperspiegel schwangerer Frauen niedriger als noch vor einigen Jahren und als Folge hiervon sind junge Säuglinge - die früher einen verläßlichen „Nestschutz“ während der Schwangerschaft durch die Mutter mitbekamen - zunehmend durch Masern gefährdet.“ Eine nachdrückliche Zurückdrängung der Masern scheint also mit einer höheren Gefährdung bisher verschonter, für Komplikationen anfälligerer Bevölkerungsgruppen verbunden zu sein.

Interessant ist auch die Frage nach dem Ziel der Masernimpfung. Das Impfziel ist laut WHO

Schweinegrippe

Ulla Schmidt

Die ehemalige Ministerin für Gesundheit (2001 - 2009) orderte Impfstoff gegen Schweinegrippe zum Wohl des Volkes auf Kosten des Steuer- und Beitragszahlers.

Unabhängige Eperten warnen
Die Schweinegrippe hält uns in Atem – doch nicht wegen unzähliger Krankheits- oder gar Todesfälle, sondern durch Diskussionen in den Medien um Schulschließungen, Einrichtung von Quarantänestationen und Ähnlichem. Panikmache statt vernünftiger Aufklärung scheint die Devise zu sein.
Dabei gehen - allen Unkenrufen zum Trotz - nach letzten Erhebungen die Zahlen neu erfasster Erkrankungen zurück, schreibt das „arznei-telegramm“.(1) Die Krankheit mit dem Horrorstatus verlaufe in Deutschland zumeist mild und unkompliziert, so dass von der vorgesehenen Massenimpfung abzuraten sei, heißt es weiter.
Zudem äußert das Fachmagazin Bedenken hinsichtlich des Nutzens des Impfstoffs, mit dem zunächst 25 Millionen Bürger geimpft werden sollen. Darin sei ein Wirkstoffverstärker enthalten, der zwar über eine deutlich geringere Antigenmenge (2) verfüge, aber bisher noch nie in handelsüblichen Impfstoffen verwendet worden sei. Die Nebenwirkungen (wie schmerzhafte Schwellungen, Kopfschmerzen, Müdigkeit) seien allerdings auch viel höher als bei bisherigen Impfstoffen (3). Die geplante Impfaktion ist nach Ansicht des „arznei-telegramms“ höchst riskant: „Dies erachten wir als bedenklichen Großversuch […] Das Risiko seltener schwerer unerwünschter Immunreaktionen ist nicht abgeklärt“. Die Gefahr für Schwangere sei ungleich höher, da hier „’aus ethischen Gründen’“ noch nicht einmal Testergebnisse eruiert würden. Weil in Deutschland – im Gegensatz zu den USA beispielsweise – auch keine auf herkömmlichem Weg hergestellten Impfstoffe produziert würden (ohne Wirkverstärkergemisch), gibt es noch nicht einmal eine Alternative. Inwiefern der vorgesehene Wirkstoff auch gegen Mutationen des Schweinegrippevirus wirkt, sei ebenso unbekannt. Mutationen wären möglich, wenn Schweinegrippeerreger und Erreger der „normalen“ saisonalen Virusgrippe aufeinander treffen. Dies ist voraussichtlich jedoch unwahrscheinlich (4).
Entsprechend den Empfehlungen müssten sich die Deutschen in diesem Herbst auf drei Impfungen gefasst machen: zwei Mal gegen Schweinegrippe – wobei unklar ist, ob die zweite Dosis überhaupt Sinn macht - und ein Mal gegen die „normale“ Virusgrippe.
Nicht zuletzt kritisiert das „arznei-telegramm“ die immensen Kosten der geplanten Massenimpfung gegen die Schweinegrippe. Mindestens 700 Millionen Euro solle die Aktion kosten, das sei „zu viel Geld für einen zweifelhaften Impfstoff gegen eine milde verlaufende Pandemie“.
Interessant ist auch, dass die Bundesregierung 50 Millionen Dosierungen bei ein und demselben Hersteller (5) geordert hat. Mit 18 € pro Doppelimpfung macht der Lieferant mit diesem Riesenauftrag sogar mehr Profit als mit der „normalen“ Grippeschutzimpfung (6) – und das dank Ulla Schmidt sogar ohne Vermarktungskosten! Ein wahnsinnig gutes Geschäft für den Hersteller – der vielleicht auch für Ulla Schmidt ein sicheres und lukratives Plätzchen nach der Wahl zu vergeben hat?

1 arznei-telegramm. 11. September 2009 (40. Jahrgang)
2 vgl. „arznei-telegramm“: Schweinegrippe-Impfstoff: 3,75 mg Antigen; saisonaler Grippeimpfstoff: 45 mg Antigen
3 Ergebnis einer Dosisfindungsstudie mit Vogelgrippeantigenen
4 vgl. arznei-telegramm: „ In Australien ist die neue Grippe bereits mit dem Höhepunkt der saisonalen Grippe zusammengefallen, ohne dass auffällig aggressive Verläufe beobachtet wurden.“
5 vgl. „arznei-telegramm: GlaxoSmithKline
6 10 Fertigspritzen kosten ca. 14€
Artikel: Jana Walter

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"Die Impfung gegen „Schweine-Grippe“ - Nutzen bisher nur für die Impfstoffhersteller belegt"
Geschrieben von: Ärzte für individuelle Impfentscheidung